So finden Sie Ihre Marktlokationsidentifikationsnummer
Die MaLo-ID wird auch Marktlokationsidentifikationsnummer genannt. Sie dient der eindeutigen Identifizierung einer Verbrauchsstelle und erleichtert die Kommunikation zwischen Netzbetreiber, Kunde und Gasanbieter. So ist der Anbieterwechsel noch leichter.
Die ursprüngliche Zählpunktbezeichnung, bestehend aus 33 Ziffern und beginnend mit DE, galt bis zum Februar 2018. Anschließend wurde sie durch die heute übliche 11-stellige Marktlokations-Identifikationsnummer (MaLo-ID) abgelöst. Sie identifiziert Marktlokationen, also Orte, an denen Energie verbraucht wird. Die Vergabe erfolgt durch den Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sowie den Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW).
Netzbetreiber ordnen die Nummern den Marktlokationen in ihrem Netzgebiet zu. Es gibt diese sowohl für Gas als auch für Strom. Die Kommunikation zwischen Netzbetreibern und Energieversorgern verbesserte sich nach ihrer Einführung nachhaltig. Die Zählernummer blieb von dieser Umstellung unberührt.
Eine Marktlokation (MaLo) ist die Stelle, an der Energie verbraucht wird. Das können Unternehmen oder Haushalte sein. Jeder Standort hat eine eindeutige Identifikationsnummer. Dadurch wird ihre Identifikation und Verwaltung ermöglicht.
Eine Messlokation ist der Ort, an der der Energieverbrauch gemessen wird, z.B. durch Gaszähler. Messlokationen sind mit einer Marktlokation verbunden und erfassen lokal die Verbräuche, die zur Abrechnung und Analyse des Energieverbrauchs verwendet wird. Einem Standort können also mehrere Messlokationen zugeordnet sein.
Die Marktlokationsidentifikationsnummer setzt sich aus 11 Ziffern zusammen, beispielsweise so: 12345678912
Anhand der MaLo-ID können wir Ihre Marktlokation beziehungsweise Verbrauchsstelle unkompliziert und schnell identifizieren. Sie finden diese auf Ihrer Strom- oder Gasrechnung.
Hier können Sie eine Beispielrechnung mit Erläuterungen und allgemeinen Vertragsinformationen einsehen: MONTANA Rechnungserläuterung Gas
Wenn Sie den Energieversorger wechseln und einen MONTANA Tarif abschließen, fragen wir bevorzugt nach Ihrer MaLo-ID. Dadurch wird der Wechsel zu MONTANA noch schneller und sicherer. Wohnen Sie bereits in Ihrer Wohnung und haben Rechnungen Ihres bisherigen Lieferanten vorliegen, können Sie die MaLo-ID dort entnehmen. Alternativ können Sie uns auch Ihre Zählernummer nennen.
Ziehen Sie jedoch bald neu in eine Wohnung, fragen wir bevorzugt nach Ihrer Zählernummer. Diese können Sie direkt am Zähler ablesen, wenn Sie bereits Zugang zu Ihrer Wohnung haben. Zudem wird die Zählernummer häufig im Übergabeprotokoll vermerkt. Alternativ können Sie die Zählernummer vom Vormieter oder Eigentümer erfragen.
Die MaLo-ID wurde im Februar 2018 eingeführt. Seither muss von allen Energieversorgern in der Strom- oder Gasrechnung ausgewiesen werden.
Erzeugen Sie mit einer PV-Anlage auf dem Dach Ihrer Immobilie Strom, erhalten Sie zwei MaLo-IDs: eine für den Stromverbrauch und eine für die Energieerzeugung.
Die Marklokations¬identifikationsnummern werden vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sowie dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) vergeben. Der jeweilige Netzbetreiber ordnet die Nummer dann den einzelnen Marktlokationen zu.
Vor der Umstellung waren verschiedene Bezeichnungen wie unter anderem Zählpunkt, Einspeisestelle und Messstelle im Umlauf. Die Umstellung auf die einheitlichen Bezeichnungen Markt- und Messlokation wurde von der Bundesnetzagentur initiiert. Sie wollte damit die Marktkommunikation zwischen Energielieferanten und Netzbetreibern vereinfachen und optimieren und eine eindeutige und sichere Zuordnung der Marktlokationen garantieren.
Übrigens: Die herkömmliche Bezeichnung „Zählpunkt“ existiert weiterhin und dient der Identifikation einzelner Messlokationen.
Die Identifikationsnummer bildet in verschiedenen Aspekten die Grundlage für nachhaltige Energienetze: Ganz allgemein wird die MaLo-ID dazu beitragen, die Weiterentwicklung der Energieinfrastruktur voranzutreiben. In Kombination mit Smart Metern, also digitalen Stromzählern, lassen sich so beispielsweise Bedarf und Verbrauch von erneuerbaren Energien besser planen. Sie wird eine Schlüsselrolle bei der Integration von Smart-Grid-Technologien einnehmen, um den Energiefluss künftig effizienter zu steuern. Zudem könnte sich die Identifikationsnummer als Standard für die Identifikation von Marktlokationen über Deutschland hinaus etablieren, um den grenzüberschreitenden Energiehandel zu erleichtern.
