Strom Preisentwicklung. Ursachen und Hintergründe
Konjunktur und Großhandelspreise
Die Großhandelspreise, zu denen die Energieversorger einkaufen, verfolgen für sämtliche Energieträger (Erdgas, Strom, Kohle und Rohöl) im Jahr 2024 eine Seitwärtsbewegung. Trotz dem Auslaufen der staatlichen Entlastungen für Gas- und Stromkunden und weltweiter Krisen ist der Energiemarkt verhältnismäßig stabil.
Die Hintergründe für die Entwicklungen an den Energiemärkten erläutern wir nachfolgend.
Strom
Auch der Strompreis sank über das Jahr 2023 hinweg und erreichte zum Jahresende den Stand von vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Nach einem Tiefststand im März hatte der Preis eine leicht steigende Tendenz.
Ursachen und Hintergründe
- Stromkosten folgen den Gaskosten: Da zur Stromproduktion erhebliche Mengen Erdgas und Kohle benötigt werden, wirken sich vor allem die gesunkenen Erdgaspreise stark auf die Strompreise aus. Die leicht steigende Tendenz des Gaspreises während der ersten Jahreshälfte 2024 spiegelte sich somit auch im Strompreis.
- Markt reagiert nervös auf Einschränkungen: Sowohl geplante Wartungen als auch Störungen wirken sich direkt auf den Strompreis aus. Die Nervosität aus der Zeit der Energiekrise hat sich noch nicht ganz aufgelöst.
- Großer Zuwachs an Erneuerbaren Energien: Mittlerweile wurden weltweit Windkraftanlagen mit einer Leistung von über einer Million Megawatt installiert. 2023 kamen 117.000 MW hinzu - ein Plus von 50 % gegenüber dem Vorjahr. Die meisten neuen Anlagen stehen in China und den USA, gefolgt von Brasilien, Deutschland und Indien. Zusammen hatten diese Länder einen Anteil von 82 Prozent an den Neuinstallationen.
Preiszusammensetzung
Neben den Beschaffungspreisen, die die Kosten für die Energieerzeugung abdecken, besteht Ihr Strompreis aus folgenden Bestandteilen:
- Netznutzungsentgelte
- Kosten für Vertrieb und Abrechnung
- Steuern und Abgaben
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