Wärmepumpen im Mehrfamilienhaus kosteneffizient betreiben
Durch politische Vorgaben und den Fortschritt der Technik werden Wärmepumpen und günstiger Wärmestrom auch für Immobilienverwalter interessanter.
Der Einsatz von Wärmepumpen verursacht in der Regel einen deutlich höheren Strombedarf als andere Heizsysteme. Wird beispielsweise eine Erdgasheizung mit einem Jahresverbrauch von 120.000 kWh durch eine Wärmepumpe ersetzt, ist von einem Strombedarf für die Wärmepumpe in Höhe von ca. 45.000 kWh auszugehen. Daher sind die Stromkonditionen bei einer Wärmepumpe umso wichtiger.
Geringere Abgaben für Wärmepumpen
Wärmepumpen sind Verbrauchsanlagen, die vom Netzbetreiber bei hohen Netzlasten kurzfristig von der Stromversorgung abgekoppelt werden können, ohne Verbraucher negativ zu beeinflussen. Somit helfen sie bei der Netzstabilität. Diesen Vorteil honorieren Netzbetreiber, indem Netzentgelte und Konzessionsabgabe für Abnehmer reduziert werden. Wie diese Vergünstigung ausfällt, entscheiden Stromnetzbetreiber selbst.
Da es in Deutschland ca. 900 Netzbetreiber gibt, gibt es auch sehr unterschiedliche Regelungen. Im Schnitt liegt die Einsparung im Netzentgelt aber bei 3 – 6 Ct/kWh. Die Reduzierung der Konzessionsabgabe hingegen ist vom Staat auf 0,11 Ct/kWh festgelegt. Die ursprüngliche Konzessionsabgabe ist abhängig von Einwohnerzahl der Gemeinde/Stadt und kann bis zu 2,69 Ct/kWh betragen. Beim oben genannten Strombedarf ist das eine Reduzierung von ca. 3.400 Euro netto.