Die hohen Temperaturen der Sommermonate sorgten für gute Photovoltaikerzeugung. Das kam den Spotpreisen zugute, die an den Wochenenden zunehmend ins Negative kippten. Das Sommerwetter führte aber auch zu hohen Flusstemperaturen in Frankreich, was sich wiederum auf die Atomstromerzeugung auswirkte: Frankreichs staatlich dominierter Stromerzeuger schränkte die Produktion aufgrund der Hitze ein, um die Sicherheit des Betriebs zu gewährleisten.
Nachdem die Flusspegelsituation sich verbesserte und diverse Reparaturen abgeschlossen waren, wurden die französischen Kernkraftwerke im September wieder hochgefahren. Dies sorgte für eine Entspannung an den europäischen Strommärkten. Die kühleren Temperaturen reduzierten zusätzlich die stromintensive Kühlnachfrage.
Die angedrohten Streiks in australischen Flüssigerdgasanlagen führten zu steigenden Gaspreisen, die auf den Strompreis durchschlugen. Im Quartalsrückblick fiel der Preis jedoch und das Frontjahreskontrakt handelt Ende September bei ca. 125 €/MWh.