Die Lage auf den europäischen Gasmärkten scheint entspannt. Haupteinflussfaktoren bleiben die milden Temperaturen und eine dadurch bedingte geringe Gasnachfrage. Der Preis sank bis Februar deutlich und pendelte sich zum Quartalsende bei rund 30 € pro Megawattstunde ein.
Zum Jahresbeginn lagen die Füllstände der Gasspeicher mit 78 Prozent in Europa und 83 Prozent in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau. Auch zum Quartalsende lagen die Bestände europaweit bei über 60 Prozent und in Deutschland bei 65 Prozent. Die Speicherstände fallen damit zum Ende der Heizperiode höher als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre aus, was den Bedarf zur Einspeicherung verringert. Deutschland konnte dank der milden Temperaturen bereits Mitte März mit regelmäßigen Einspeicherungen beginnen. Somit könnten die Speicher bereits im September wieder vollständig gefüllt sein, was die Preise dämpfen dürfte.
Die EU-Kommission möchte trotzdem weiterhin, dass Gas gespart wird, und will das Notfallziel, die EU-Gasnachfrage im Vergleich zum Vorkrisenniveau um mindestens 15 Prozent zu senken, bis März 2025 verlängern. Der potenziell höhere LNG-Bedarf in Asien, mögliche Ausfälle von kritischer Energieinfrastruktur und extreme Dürreperioden werden als Gründe genannt.
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